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Die Internetseite für Mitarbeitervertretungen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz


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Pressemeldung zur "ROTE KARTE ZURÜCK" - Aktion

der Mitarbeitervertretungen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz an die Deutschen Bischöfe zur Novellierung der Mitarbeitervertretungsordnung

 

Tausende roter Postkarten gehen derzeit bei den Bischofszentralen der Deutschen (Erz-) Diözesen ein.

Mit dieser bundesweiten Aktion protestieren die rund 6 000 Mitarbeitervertretungen kirchlicher Einrichtungen gegen die nach ihrer Meinung unzureichende Novellierung der kirchlichen Betriebsverfassung. Gegenüber ihren Kolleginnen und Kollegen im weltlichen Bereich haben die Vertretungen der mehr als 600 000 kirchlichen Beschäftigten der Katholischen Kirche erheblich weniger Mitbestimmungs- und Schutzrechte.
Und dies, obwohl immer mehr kirchliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Alten- und Behindertenheime, Sozialstationen etc. demselben wirtschaftlichen Druck ausgesetzt sind wie die Sozialeinrichtungen weltlicher Träger.

Auch bei der bundesweiten Umstrukturierung der Kirchengemeinden sind die Mitarbeitervertretungen nur unzureichend beteiligt.

Unter dem Slogan

"MAVO - Novellierung 2002 - Kein Schritt zur Dienstgemeinschaft - Warum zeigen Sie uns die Rote Karte?"

werfen die Mitarbeitervertretungen den Deutschen Bischöfen als Gesetzgeber vor, durch einseitige Bevorzugung der Interessen der Dienstgeber den Interessenausgleich zwischen den Betriebspartnern zu verhindern.
Da die Gewerkschaften immer noch keinen Zutritt zu Einrichtungen der Katholischen Kirche haben, steht auch die Forderung nach Stärkung der kircheneigenen Beratungsgremien auf diözesaner und auf Bundesebene auf dem Forderungskatalog der Mitarbeiterseite.

Derzeit ist der Gesetzentwurf zur Novellierung der kirchlichen Betriebsverfassung in der Diskussion, der im Herbst dieses Jahres verabschiedet werden soll.